19. Dezember 2024

MOMENI Gruppe wird Vorreiter für den Einsatz des CO2-reduzierten Betons „CEM X“

  • Bei den Projekten SACHS und TRINKAUS KARREE in NRW wird der CO2-arme Beton bereits verwendet
  • Seit Anfang März liegt die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung für den klinkerreduzierten naturecem 65 (PKH) oder auch „CEM X“ vor
  • Dank einem deutlich geringeren Klinkeranteil wird der CO2-Ausstoß in der Produktion des neuen Zements um rund 60 % reduziert

(Hamburg, 18. Dezember 2024) Seit September 2022 ist die Hamburger MOMENI Gruppe im Rahmen ihrer ESG-Strategie an dem Berliner Start-up alcemy beteiligt und unterstützt damit die Entwicklung von CO2-armen Zementen und Betonen. Mithilfe der KI-basierten Software ist es dem Zementhersteller Spenner nun gelungen, den „CEM X“ in Erwitte und Berlin auf den Markt zu bringen. Die im März 2024 durch das Deutsche Institut für Bautechnik erteilte allgemeine bauaufsichtliche Zulassung für den „CEM X“ – oder auch naturecem 65 (PKH) – gilt als wesentlicher Meilenstein für zukunftsfähige CO2-arme Zement- und Betonsorten und damit auch in der Zusammenarbeit von alcemy und MOMENI. Die Verwendung des CO2-optimierten Betons ist bereits in diesem Jahr bei den Projekten SACHS im Kölner Bankenviertel und TRINKAUS KARREE an der Königsallee in Düsseldorf gestartet.

Die Baubranche verursacht weltweit rund 40 % der jährlichen Treibhausgasemissionen. MOMENI ist sich seiner daraus resultierenden Verantwortung in Bezug auf die Reduzierung dieser Emissionen bewusst und unterstützt daher bereits seit einigen Jahren diverse aufstrebende Start-ups, die sich für mehr Nachhaltigkeit in der Branche einsetzen. Die alcemy GmbH ist ebenfalls Teil dieses Portfolios. Das Berliner Start-up hat eine KI-basierte Software entwickelt, die die Herstellung CO2-reduzierter Betone und Zemente wie „CEM X“ ermöglicht.

Für den Neubau des denkmalgeschützten Gebäudeensembles SACHS im historischen Kölner Bankenviertel findet der CO2-optimierte Beton „CEM X“ bereits heute Verwendung. Das dreiteilige Ensemble besteht aus zwei denkmalgeschützten Gebäudeteilen, welche im Rahmen der Projektentwicklung vollständig entkernt und aufwendig, denkmalgerecht saniert werden. Ein dritter Gebäudeteil wurde oberirdisch abgebrochen. Hier entsteht zukünftig unter Einsatz des „CEM X“ ein hochwertiger Neubau. Das ehemalige Stammhaus des Bankhauses „Sal. Oppenheim“ umfasst insgesamt rund 20.000 m² BGF. Das SACHS strebt eine LEED-Gold- und eine WiredScore-Platinum-Zertifizierung an. 
Auch beim Projekt TRINKAUS KARREE an der Königsallee kommt der „CEM X“ bereits zum Einsatz. Auf dem Projektareal Königsallee 21–23, Ecke Trinkausstraße und Heinrich-Heine-Allee, entsteht ein hochwertiger Büro-, Einzelhandels- und Gastronomiekomplex. Das Landmark wird zukünftig 40.000 m² BGF umfassen, darunter eine private Tiefgarage mit 200 PKW-Stellplätzen (40 % davon mit Ladeinfrastruktur) und Platz für 220 Fahrräder. 50 % der Büroflächen sind bereits an Hengeler Mueller vermietet. Die Entwicklung folgt höchsten ESG-Standards, wobei über 70 % des Gebäudebestandes wiederverwertet werden. Eine LEED-Platinum- und eine WiredScore-Platinum-Zertifizierung werden hier angestrebt.

„Wir freuen uns, gemeinsam mit alcemy, unseren Baupartnern Schmeing Bau GmbH und der ARGE Trinkaus, bestehend aus Hans Lamers Bau GmbH, Florack Bauunternehmung GmbH und Friedrich Wassermann Bauunternehmung, einen nachhaltigen Beitrag zu leisten und erstmals aktiv in die systemische Umsetzung zu gehen. Dabei ist uns nicht nur die Umsetzung wichtig, sondern auch, dass wir gemeinsam mit unseren Partnern diese anspruchsvollen Schritte gehen und damit die gesetzten Ziele im Rahmen unserer ESG-Strategie erreichen können", sagt Oliver Klamt, Managing Director Construction der MOMENI Development GmbH.

Nachhaltiges Bauen – alcemy

Die KI-gestützte Software von alcemy ermöglicht die Herstellung von klinkereffizienteren und CO2-reduzierten Zementen und Betonen. Der Zementhersteller Spenner hat mithilfe dieser Technologie einen neuen Zement, den „CEM X“, auf den Markt gebracht, der mit seiner innovativen Zusammensetzung und lediglich 30 % Zementklinkeranteil europaweit neue Maßstäbe setzt. Als Ersatzstoff für den Zementklinker wird dabei weitläufig verfügbares Kalksteinmehl in großem Umfang eingesetzt, was den Beton im Hinblick auf die CO2-Reduktion und die Massentauglichkeit einzigartig macht. Im Vergleich zu einem herkömmlichen, auf CEM I (nahezu 100 % Klinker) basierenden Beton wird der „CEM X“ rund 60 % CO2 einsparen.

„Wir bei alcemy freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit. Gemeinsam mit unserem Kunden Spenner haben wir lange an dem neuen Zement ,CEM X‘ gearbeitet. Dass dieser nun bei den MOMENI-Projekten TRINKAUS KARREE und SACHS zum Einsatz kommt, ist ein riesiger Fortschritt für uns und die gesamte Branche. Der ,CEM X‘ setzt gänzlich neue Maßstäbe in Bezug auf die Klinkereffizienz und CO2-Reduktion. Der Einsatz wird eine große Signalwirkung für die gesamte Bau- und Immobilienbranche haben“, sagt Hoang Anh Nguyen, Leiter Nachhaltiges Bauen.

alcemy leistet mit dem ressourcenschonenden und klinkereffizienten Beton einen bedeutenden Beitrag zur Transformation der Baustoffindustrie in Richtung umweltfreundlichere und nachhaltigere Zukunft durch die Reduzierung von CO2-Emissionen, durch effizientere Ressourcennutzung und die Erfüllung von Nachhaltigkeitsstandards.
Diesen Anspruch hat auch die MOMENI Gruppe in ihrer umfassenden Nachhaltigkeitsstrategie fest verankert.

„Wir haben grundsätzliche Entscheidungskriterien und Leitlinien entwickelt, die wir bei unseren Immobilienprojekten verfolgen und stetig weiterentwickeln. Die Entscheidungskriterien berücksichtigen CO2-Emissionen in der Errichtungs- und Betriebsphase, den Energiebedarf, den Einsatz von erneuerbaren Energien sowie Kreislauffähigkeit und Energieeffizienz. Das Ziel ist es, die CO2-Emissionen über den gesamten Lebenszyklus der Immobilie zu reduzieren. Sämtliche Phasen des Lebenszyklus der Immobilie müssen in die Analyse und Entscheidungsfindung einbezogen werden, um eine Immobilie lebenszyklusorientiert zu planen, zu bauen und zu betreiben“, erläutert Tristan Holtkamp, Head of ESG bei der MOMENI Gruppe.

 

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